Beschreibung
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Gleich neben der Hofburg liegt das MuseumsQuartier, ein weitläufiges Areal mit Innenhöfen, Museen, Ateliers und Bühnen. Barocke Fassaden treffen hier auf klare Neubauten, dazwischen Cafés und die bekannten MQ‑Möbel. Das Quartier ist ein guter Startpunkt für Kunst und Stadtraum zugleich: kurze Wege, viel Programm, offene Höfe, die tagsüber und abends belebt sind. Ausstellungen, Talks, Performances und saisonale Formate geben dem Ort einen regelmäßigen Rhythmus, ohne die ruhigen Ecken zu verdrängen.
Das Gelände geht auf die kaiserlichen Hofstallungen des 18. Jahrhunderts zurück. Entworfen von Johann Bernhard Fischer von Erlach, diente es als repräsentiver Funktionsbau für Pferde, Wagen und Reitkunst. Nach dem Ende der Monarchie folgte die Nutzung als Messepalast. In den 1990er‑Jahren setzte die Stadt den Umbau zum Kulturareal in Gang. Die Planung bewahrte die langen Barockfronten und ergänzte sie um klare Neubauten. 2001 öffnete das MuseumsQuartier in der heutigen Form. Seitdem wächst das Programm mit Museen, Festivals und vielen kleineren Initiativen. Auf dem Dach des Leopold Museum bietet die MQ Libelle heute einen freien Blick auf die Innenstadt.
Das Leopold Museum zeigt österreichische Kunst der Moderne mit einem Schwerpunkt auf der Wiener Jahrhundertwende. Werke von Egon Schiele, Gustav Klimt und ihren Zeitgenossen bilden den Kern. Der helle, kubische Bau setzt auf großzügige Räume und Tageslicht. Wechselnde Präsentationen ordnen die Sammlung neu, dazu kommen thematische Ausstellungen. Die MQ Libelle ist über das Haus erreichbar und erweitert den Besuch um eine kurze Pause über den Dächern.
Im dunkelgrauen Baukörper des mumok triffst du auf Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Klassiker der Moderne stehen neben Pop Art, Konzeptkunst, Fotografie, Film und Installation. Die Sammlung umfasst internationale Positionen ebenso wie zentrale Kapitel der österreichischen Nachkriegskunst. Große Themenausstellungen wechseln mit konzentrierten Projekten. Das Haus führt in mehrere Ebenen, die Architektur unterstützt klare Rundgänge zwischen großen Hallen und kompakten Räumen.
Die Kunsthalle Wien arbeitet ohne eigene Sammlung und zeigt wechselnde Ausstellungen zur Gegenwartskunst. Der Fokus liegt auf aktuellen Fragestellungen, oft mit internationalen Kooperationen. Installationen, Performances und neue Formate sind hier regelmäßig zu sehen. Der flache Bau im MQ ergänzt eine zweite Spielstätte am Karlsplatz, wodurch sich Themen und Maßstäbe gut variieren lassen.
Das Architekturzentrum Wien beleuchtet österreichische und internationale Baukultur. Eine Dauerausstellung führt durch die Entwicklung seit der Moderne, Sonderausstellungen vertiefen einzelne Themen von Stadtplanung bis Material. Vorträge, Gespräche und Stadtspaziergänge machen Architektur greifbar. Bibliothek und Archiv bieten zusätzliches Material für alle, die genauer hinschauen möchten.
ZOOM richtet sich an Kinder und ihre Begleiter. Hier wird gebaut, gezeichnet, geforscht und gefilmt. Mitmach‑Ausstellungen und Workshops öffnen den Zugang zu Kunst, Alltag und Technik auf Augenhöhe verschiedener Altersstufen. Von Krabbelbereich bis Trickfilmstudio entstehen Erlebnisse, bei denen Entdecken und Lernen eng zusammenliegen. Die Räume sind klar strukturiert, das Team unterstützt beim Ausprobieren.
Hinter den Museumsfassaden arbeiten im Q21 zahlreiche Einrichtungen, Studios und Off‑Spaces. Medienkunst, Literatur, Design, Game‑Kultur, Fotografie oder Sound finden hier Platz. Residenzprogramme bringen internationale Gäste ins Haus, kleine Schauräume und Pop‑up‑Formate zeigen Ergebnisse direkt vor Ort. Das Q21 vernetzt die Institutionen im MQ mit unabhängigen Projekten und hält das Areal auch zwischen großen Ausstellungen in Bewegung.
Die Höfe sind die verbindenden Räume des Quartiers. Hier stehen die farbigen MQ‑Möbel, hier liegen Bars, Lokale und kleine Shops. Im Sommer sorgen Open‑air‑Programme und Projektionen für Abende im Freien, im Winter schafft „Winter im MQ“ mit Licht und Punschständen eine nüchterne, städtische Adventsstimmung. Wege führen schnell in die Nachbarschaft von Hofburg, Ringstraße und Spittelberg, wodurch ein Besuch gut mit einem Stadtspaziergang kombinierbar ist. Wer Kunst, Architektur und Stadtraum an einem Ort bündeln will, findet im MuseumsQuartier einen klaren Einstieg und viele Anknüpfungspunkte für weitere Runden durch Wien.
MuseumsQuartier
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