Naturhistorisches Museum

Beschreibung

Mitten in Wien, direkt am imposanten Maria-Theresien-Platz, erhebt sich das prächtige Naturhistorische Museum. Es zählt zu den großen und bedeutenden Naturkundemuseen weltweit und beherbergt über 30 Millionen Objekte. Hier treffen Wissenschaft, Geschichte und Staunen aufeinander: Von urzeitlichen Fossilien über glitzernde Mineralienschätze bis zu kulturellen Artefakten – in diesem Museum begibst du dich auf eine Reise durch die Geschichte der Natur und der Menschheit. Wenn du Wien erkundest und in die Wunder der natürlichen Welt eintauchen möchtest, ist das Naturhistorische Museum dein idealer Anlaufpunkt. Schon beim Betreten spürst du die besondere Atmosphäre – unter der hohen Kuppel und den prachtvollen Deckengemälden fühlst du dich beinahe in die Kaiserzeit zurückversetzt, während rund um dich beeindruckende Ausstellungsstücke auf dich warten.

Ein Blick in die Geschichte

Die Wurzeln des Museums reichen weit zurück: Einige Sammlungen begannen bereits vor über 250 Jahren, als die Habsburger anfingen, Kuriositäten und naturwissenschaftliche Objekte zu sammeln. Mit der Zeit wurden diese kaiserlichen Sammlungen so umfangreich, dass in der Hofburg der Platz knapp wurde. Kaiser Franz Josef I. gab schließlich im Zuge des Ringstraßen-Ausbaus den Bau zweier monumentaler Zwillingsmuseen in Auftrag – eines für die Kunst und eines für die Natur. Das Naturhistorische Museum wurde am 10. August 1889 feierlich eröffnet und bezog ein prächtiges neuerrichtetes Gebäude, das eigens geschaffen wurde, um die k.k. Hof-Naturalienkabinette der Kaiserzeit der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Auch heute noch beeindruckt das Gebäude jeden Besucher: Die Fassade und die grandiose Kuppel mit ihrer über fünf Meter hohen Statue des Sonnengottes Helios zeugen vom Glanz des späten 19. Jahrhunderts. Gegenüber, auf der anderen Seite des Platzes, spiegelt das Kunsthistorische Museum als baugleiches Gegenstück diese Pracht wider – gemeinsam rahmen sie den Platz eindrucksvoll ein. Beim Rundgang durch die Hallen merkst du, dass das Haus selbst ein Stück Geschichte ist: Viele originale Vitrinen und Säle sind noch so erhalten wie zur Eröffnung 1889, was dem Museum den Charme eines lebendigen Zeitzeugnisses verleiht.

Über den Dächern Wiens: Ausblick vom Museumsdach

Eine besondere Attraktion erwartet dich hoch oben: Das Naturhistorische Museum bietet Führungen an, bei denen du auf das Dach steigen kannst. Von dort genießt du einen wunderbaren Blick über die Wiener Ringstraße und die Innenstadt. Dieser Panorama-Ausblick über die Dächer Wiens ist ein unvergessliches Erlebnis – du siehst direkt hinüber zur Hofburg, zum Rathaus und weit über die historische Altstadt. Tipp: Bei schönem Wetter lohnt es sich besonders, an einer Dachführung teilzunehmen, um Wien aus dieser einzigartigen Perspektive zu betrachten. Der Weg hinauf führt dich dabei auch durch verborgene Ecken des Museums und vermittelt spannende Einblicke in die Geschichte und Architektur des Hauses. So wird dein Museumsbesuch nicht nur drinnen, sondern auch draußen zum Höhepunkt.

Dinosaurier: Reise in die Urzeit

Im Sauriersaal des Museums begibst du dich auf einen Sprung in die Tiefen der Erdgeschichte. Schon beim Eintreten wirst du von riesigen Dinosaurierskeletten empfangen – hier triffst du auf berühmte Urzeitgiganten wie Allosaurus, Diplodocus und Iguanodon. Unter den beeindruckenden Knochen kannst du dir lebhaft vorstellen, wie diese Kreaturen vor Millionen von Jahren die Erde bevölkerten. Ein besonderes Highlight ist eine multimediale Installation, die sogar den Asteroideneinschlag veranschaulicht, der das Ende der Dinosaurier einleitete. Neben den Dinos begegnen dir auch andere längst ausgestorbene Lebewesen: Zum Beispiel wird die Stellersche Seekuh gezeigt – ein gewaltiges Meerestier, das vor über 200 Jahren ausgerottet wurde. Diese Mischung aus originalen Fossilien, Rekonstruktionen und anschaulichen Modellen macht die Urzeit im Museum für dich greifbar. Nimm dir ruhig einen Moment Zeit, um unter dem gewaltigen Diplodocus-Skelett innezuhalten – es ist ein Gefühl, als würdest du Auge in Auge mit der Vergangenheit stehen.

Meteoritensammlung: Steine aus dem Weltall

Vom Erdboden geht es weiter ins Weltall: Das Naturhistorische Museum beherbergt die weltweit älteste und eine der größten Meteoritenschauen überhaupt. Bereits seit 1778 sammeln Wissenschaftler hier Meteoriten – buchstäblich Steine, die vom Himmel fielen. Heute kannst du in Saal 5 hunderte dieser kosmischen Besucher bestaunen. Darunter befinden sich unscheinbare graue Brocken und funkelnde Eisenmeteoriten, jeder mit einer eigenen Geschichte. Interaktive Stationen und Multimedia-Displays helfen dir dabei, Fragen zu beantworten wie: Woher kommen Meteoriten? Woraus bestehen sie? und Wie findet man sie? Besonders spannend sind die Meteoriten vom Mars und vom Mond, die hier gezeigt werden – inklusive vier Gesteinsproben, die Astronauten der Apollo-Mondmissionen zur Erde gebracht haben. Damit ist Wien tatsächlich der einzige Ort außerhalb der USA, an dem du so viele originale Mondstücke auf einmal sehen kannst. Wenn du vor diesen Vitrinen stehst, hältst du quasi ein Stück Weltall in Händen – ein Erlebnis, das dich die Weiten des Universums erahnen lässt.

Prähistorische Schätze: Von der Venus von Willendorf bis zur frühen Geschichte

Auch die menschliche Urgeschichte wird im Naturhistorischen Museum lebendig. In den prähistorischen Schausälen triffst du auf Relikte aus der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit. Das wohl berühmteste Exponat ist die Venus von Willendorf – eine kleine steinzeitliche Statuette, etwa 29.500 Jahre alt. Dieses nur 11 cm große Figurenidol, gefunden in der Wachau, zählt zu den bekanntesten archäologischen Funden der Welt. Wenn du vor der Venus stehst, blickst du in das Antlitz der Vorzeit und spürst eine direkte Verbindung zu Menschen, die vor unvorstellbar langer Zeit in unserem heutigen Österreich lebten. Doch nicht nur die Venus wartet hier auf dich: In den Vitrinen siehst du auch andere Highlights der Urgeschichte, zum Beispiel kunstvoll verzierte Tongefäße, Waffen und Schmuck der Bronze- und Eisenzeit. Jeder dieser Gegenstände erzählt dir etwas über das Leben unserer Vorfahren – von ihren Alltagsgegenständen bis zu ihren Glaubensvorstellungen. Die Ausstellung ist so gestaltet, dass auch ohne Vorwissen die Bedeutung dieser Funde klar wird. Wenn du dich umschaust, merkst du schnell: Diese Abteilung ist eine Zeitreise, die dich staunen lässt, wie kreativ und erfinderisch die Menschen schon vor Jahrtausenden waren.

Interaktive Erlebnisse: Planetarium und wechselnde Ausstellungen

Das Naturhistorische Museum ist nicht nur ein Ort zum Schauen, sondern auch zum Erleben. Ein digitales Planetarium entführt dich in ferne Welten: Dank moderner Fulldome-Projektion kannst du dich gemütlich zurücklehnen und virtuell zu den Sternen reisen. In spannenden Live-Shows fliegst du beispielsweise zum Mond, durchquerst die Ringe des Saturn oder zoomst zu fernen Nebeln – alles visuell atemberaubend und wissenschaftlich fundiert. Diese interaktive Erfahrung ergänzt die klassischen Ausstellungen perfekt und bringt gerade jungen Entdeckern die Wunder des Universums näher. Neben dem Planetarium gibt es im Museum immer wieder Sonderausstellungen zu aktuellen Themen aus Naturwissenschaft und Forschung. Ob es um exotische Tiere, spannende Umweltfragen oder neueste wissenschaftliche Erkenntnisse geht – die temporären Ausstellungen bieten dir Anlass, auch nach dem ersten Besuch immer wieder vorbeizuschauen. So wird dein Museumsbesuch jedes Mal aufs Neue abwechslungsreich. Zum Abschluss noch ein praktischer Rat: Plane für das Naturhistorische Museum ausreichend Zeit ein. Die Dauerausstellung erstreckt sich über beeindruckende 39 Schausäle voller Entdeckungen. Und falls du einen bestimmten Themenschwerpunkt oder eine Veranstaltung im Auge hast, wirf vorher einen kurzen Blick auf das aktuelle Programm des Museums – so verpasst du weder spannende Führungen noch Events. In jedem Fall erwartet dich im Naturhistorischen Museum Wien ein unvergesslicher Ausflug in die Welt der Natur und Geschichte – mitten im Herzen der Stadt, zum Anfassen nah und immer wieder faszinierend.

Kategorie

Ausstattung

  • Barrierefrei
  • Erste-Hilfe-Station
  • Fahrradparkplätze
  • Kostenlose Parkplätze
  • Nähe zu öffentlichem Nahverkehr
  • Restaurants in der Nähe
  • Restaurants vor Ort
  • Unterkunft in der Nähe

Standort

Burgring 7, 1010 Wien, Österreich

Aktuell geöffnet

09:00 - 18:00

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    09:00 - 18:00
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  • Samstag

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  • Sonntag

    09:00 - 18:00
  • Ortszeit

    12. August 2025 15:39

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